Jahrhunderts bekannten sich schließlich die ersten muslimischen Gemeinschaften im berberischen Algerien und in Indien zu ihrer Schia. Died in prison under the Ayyubid dynasty. Am 7. In einem Staatsstreich hat er sofort einen der jüngsten Söhne des Verstorbenen, den erst etwa zwanzigjährigen al-Mustali, zum neuen Kalif proklamiert und den älteren anwesenden Brüdern unter Androhung ihres Todes die Anerkennung dieses Aktes abgepresst. Al-Amir hat dazu mehrere Zeugen aufgeboten, die ihm bestätigten, dass sein Großvater seinen Vater in der Nachfolge des Imamats designiert habe. und König Ludwig IX. Der Designation (naṣṣ) kommt im schiitischen Islam die rechtsverbindliche Rolle einer testamentarischen Verfügung zu. Die Auferstehung ist in allen Gemeinden der Nizariten verkündet und als allgemeingültiges Dogma aufgenommen wurden, auch wenn es in der Folgezeit darüber zu kontroversen Auseinandersetzungen gekommen ist. Dieser soll nach Auffassung aller Schiiten einst vom Propheten als dessen Nachfolger/Stellvertreter (ḫalīfa) mit der Führung über die Gläubigen designiert worden sein. Eine Wende ereignete sich allerdings mit dem Herrschaftsantritt von Schah Tahmasp I. Imams Schams ad-Din Muhammad (gest. Jahrhunderts als Ergebnis einer Spaltung der ismailitischen Schia entstanden; die andere große Gruppe der Ismailiten bilden die Mustaʿlīten. Ihr 35. September 2019 um 08:51 Uhr bearbeitet. haben sich weitere Veränderungen in der politischen Landkarte Persiens zugetragen. Jahrhundert ausgestorben war haben sich die meisten von ihnen wieder der Schia der bis heute existierenden Imamlinie angeschlossen. Sulayman Badruddin, died 1248, son of Daud al-Hamid Lillah. 1977 in London gegründeten Institute of Ismaili Studies fortgeführt, das über die weltweit größte Sammlung ismailitischer Schriften in arabischer, persischer und indischer Sprache verfügt. Early Imams. In der Zeit Hassans III. (1514–1576), der die Doktrin der Zwölfer-Schia als alleingültige Staatsreligion in Persien etablierte und deren Befolgung von allen Untertanen einforderte, was die Nizariten einer neuen Bedrohung ausgesetzt hat. This page was last edited on 28 September 2020, at 17:42. Aga Khan III., Sultan Muhammad Schah (1877–1957), war der erste Imam, der in Indien geboren wurde. Sie selbst, wie auch die Ismailiten im Allgemeinen, nannten sich alternativ auch „Leute des Inneren/Geheimen“ (ahl-e bāṭin), in Anlehnung an die bei ihnen geltende strikte Geheimhaltung ihrer Lehre gegenüber Außenstehenden. Schon der Mörder des Nizam al-Mulk hatte zu fliehen beabsichtigt, ist aber über einen Zeltstrick gestolpert und von der Leibwache des Wesirs eingeholt und getötet wurden. They are the only Muslims to have a living hereditary spiritual guide, the Nizari Ismaili Imam. Dabei war die physische Anwesenheit eines Imams ein zentraler Bestandteil der ismailitischen Glaubensverfassung, ohne den sie keinen Zugang zur inneren Botschaft des Korans hatten und ohne den die Existenzberechtigung ihrer Schia von ihren Gegnern in Kairo in Frage gestellt werden konnte, was 1122 tatsächlich auch geschehen ist. Die übliche Selbstbezeichnung der Nizariten ist „Religion der Wahrheit [Gottes]“ (dīn-e ḥaqq). Organisiert haben sich die indischen Nizariten in eigenen kommunalen Verbänden, den Chodschas, denen jeweils ein selbst gewählter Mukhi (mukī) als soziales und religiöses Haupt vorstand. Mu’in al-Din I. Die sunnitische Geschichtsschreibung erkannte darin eine Fiktion, während das wieder lebendig gewordene Imamat bei den Nizariten seither nicht mehr in Frage gestellt worden ist. Für Schiiten im Allgemeinen gilt Ali als „Fundament des Imamats“ (asās al-imāma), wurde und wird bei den Ismailiten in der Zählweise aber unterschiedlich behandelt. noch eine Zeit des Friedens und der Unabhängigkeit wahren können. Und eine solche Designation beanspruchte nun auch Prinz Nizar für sich. Als entscheidende Gewährsperson wurde allerdings eine Frau befragt, eine Vollschwester von Nizar, die bestätigte, dass ihr Vater auf dem Sterbebett liegend seine Designation zugunsten des jüngsten Sohnes al-Mustali geändert habe, womit dessen Imamat und damit letztlich jenes von al-Amir das Rechtmäßige sei. Offenbar hatte Hassan daran öffentlich Anstoß genommen und außerdem für die Nachfolge Prinz Nizars als zukünftigen Imam-Kalif geworben, womit er sich die Ungnade des Wesirs zugezogen hat, der ihn deshalb nach zwei Jahren regelrecht aus Kairo und Ägypten verbannt hat. Der venezianische Weltreisende Marco Polo hat kurz vor der Jahrhundertwende auf seinem Rückweg von China die Gegend um Alamut durchquert und dort die abenteuerlichsten Geschichten von dem unsichtbaren, unerreichbaren und wahnsinnigen „Alten vom Berge“ Aloadin und seinen blind ergebenen Jüngern erfahren, die von schönen Jungfrauen in einem Paradiesgarten verführt und mit Drogen gefügig gemacht wurden, um danach zu selbstmörderischen Attentaten ausgesandt zu werden. 28. Lediglich in Syrien sind sie unmittelbar miteinander in Berührung gekommen, da sich die dortige Ismailitengemeinde zu beiden Strömungen hin aufgeteilt hat. gestorben, Gerüchten zufolge unter Nachhilfe, und die Vormünder seines Sohnes haben das von ihm auferlegte Bekenntnis zum Sunnitentum sofort wieder negiert und sich zu den Doktrinen der Auferstehung bekannt, ohne dass dabei in der Schia irgendein nennenswerter Widerstand aufgekommen wäre. Abu Dharr Ali (Nur Shah) or Nuru-d-Din, in Anjudan, 1498–1509. Der erste muslimische Herrscher, der sich zu einer Audienz bei dem Eroberer aufgemacht hat war der Imam der Nizariten. Das so begründete ismailitische Kalifat sollte das einzige in der Geschichte des Islam bleiben, dass aus dem Schiitentum hervorgegangen ist. Jahrhundert auch in ihrem offiziellen Namen „Shia Imami Ismailis“ (Gefolgschaft der ismailitischen Imame) festgehalten ist, gleichwohl mit den Tayyibiten im Jemen und Indien (die Bohras) und den Mu’miniten in Syrien noch weitere, wenn auch zahlenmäßig deutlich kleinere ismailitische Gruppierungen existieren, die sich nicht zur Anhängerschaft des Imams der Nizariten bekennen.[1]. Haydar bin Muhammad al-Mutahhar, died 1786, Al-Mustansir billah II Ali Shah (Shah Qalandar), established public Imamate -under the practice of Sufi. Die Schia der Ismailiten entstand nach dem Tod des fünften Imams Dschafar as-Sadiq im Jahr 765 durch eine Spaltung der Imamiten-Schia. Die Safawiden waren wie sie Schiiten, auch wenn sie der Zwölfer-Schia angehörten, die in Persien mittlerweile die Bevölkerungsmehrheit stellte. Die Nizariten (arabisch النزاريون, DMG an-Nizāriyyūn, persisch نزاریان Nezāriyān) sind eine ismailitisch - schiitische Glaubensgemeinschaft mit Anhängern in nahezu allen Ländern der islamischen Welt, sowie in vielen Ländern Ostafrikas und Europas. 1162) in der Führerschaft beerbt worden ist. August 1164 in Alamut aus der Verborgenheit. Tatsächlich haben sie oftmals auch die Tötungen von Gegnern öffentlich gefeiert, auch wenn sie die Tat selbst nicht ausgeführt hatten. Zentraler Diskussionspunkt ist dabei der Inhalt der Designation des achtzehnten Imams al-Mustansir gewesen. Zu den prominentesten Opfern zählen die sunnitischen Kalifen al-Mustarschid (X 1135) und ar-Raschid (X 1136), der Seldschukenwesir Fachr al-Mulk (X 1111) und der Sultan Dawud (X 1143). Bei Beginn der Spaltung der Ismailiten 1094 waren die Machtzentren und Hauptsiedlungsgebiete der zwei entstandenen Gruppierungen räumlich durch eine große geographische Distanz voneinander getrennt, die Mustali-Ismailiten in Ägypten und die Nizari-Ismailiten in Persien. Ja'far al-Sadiq was married to Faṭimah, herself a member of the Ahl al-Bayt. Auf dem indischen Subkontinent bestand seit dem Mittelalter eine bedeutende ismailitische Schia, die hier anders als in Ägypten, Syrien oder Persien keiner nennenswerten Verfolgung ausgesetzt war und folglich bis in die Neuzeit hinein prosperieren und ihr Schrifterbe bewahren konnte. Imam Chalil Allah I. durch eine Ehe mit einer Safawidenprinzessin rehabilitiert. Die Vorbereitung eines Anschlags war oft mit einem hohen Zeitaufwand verbunden.